MINT-WOCHE IM HUBWERK01

Frauen und Technik ist nicht neu. Es gab sie schon immer, die Erfinderinnen und Treiberinnen, aber sie waren oft Einzelkämpferinnen in Männerdomänen. Selten wurde ihnen der gebührende Ruhm zuteil. Heute haben Frauen andere Chancen und nutzen sie noch nicht ausreichend.

Warum die sogenannten MINT-Berufe nicht im Blickfeld bei der Berufswahl stehen, hat mehrere Gründe. Ganz oft steckt in den weiblichen Köpfen noch das spätere Familienmanagement. Junge Frauen gehen auch heute noch davon aus, dass Haushalt und Kinder ihr Part sein werden. Das führt dazu, dass sie dann doch immer wieder die traditionellen weiblichen –und damit schlecht bezahlten – Berufe wählen.  Die Auswahl wird mit Scheuklappenblick getroffen, denn die wenigsten informieren sich wirklich über die Anforderungen und Chancen in MINT-Berufen.

Besonders im IT-Bereich wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf so selbstverständlich praktiziert und ist die Gleichstellung Normalität, dass Chancenbeauftragte keine Programme mehr anstoßen müssen. Aber auch andere technische Berufe inklusive Handwerk rücken ganz langsam ins weibliche Berufswahl-Blickfeld. Zu langsam. Bedenken und Vorurteile halten ab. Was spricht denn dagegen, dass eine Frau einen Beruf im Handwerk erlernt, dann ihren Meister macht und einen Betrieb übernimmt oder eröffnet? Sie kann ihre Familie und ihr Leben selbst steuern, die Mitarbeiter*innen sind dann vor Ort. So weit denken die wenigsten.

Viele Mädchen und Frauen schrecken auch vor technischen Dingen zurück, weil sie GLAUBEN, sie könnten es nicht. Interessanterweise gibt es immer mehr Heimwerkerinnen, was darauf schließen lässt, dass dieser Glaube bröckelt.

Endlich!

Mit der MINT-Woche möchten wir genau hier ansetzen: Frauen und Mädchen sollen sich erproben, spielen, Neues testen und feststellen, dass sie geschickter sind als sie von sich dachten. Es ist auch eine gute Gelegenheit für gemeinsame Mutter-Tochter-Unternehmungen.

Der Begriff MINT ist nicht neu und Aktivitäten hierzu werden immer und überall angeboten. Aber eine Woche lang geballt von namhaften Partner*innen, zum Teil mit nicht alltäglichen Möglichkeiten und für alle Altersgruppen – das ist neu. Wichtig ist der Spaß, die Leichtigkeit und das Miteinander  – ob bei Filmvorführungen, der Ausstellung, den Workshops oder dem Blick in faszinierende Zukunftslabore.

Wir freuen uns auf euch !